Zeitungsbericht zum Konzert am 09.08.2021:

Soirée zum Jahr der Orgel fand sehr großen Anklang

Der Landesmusikrat erklärte die Orgel zum Musikinstrument des Jahres 2021. Die Orgel in der Schierlinger Pfarrkirche wurde 2018 eingeweiht und mit einem Konzert der Bevölkerung vorgestellt. Zum Jahr der Orgel fand nun in Schierling wieder ein Orgelkonzert statt, das die Besucher in der vollen Kirche begeisterte. Der Abend war in vier Teile zu je 30 Minuten aufgeteilt mit einer Pause zwischen jeweils zwei Teilen.

Die Orgel gilt wegen ihres prächtigen Äußeren und ihres gewaltigen Klanges als die Königin der Musikinstrumente. Sie wird über Tasten gespielt und der Klang wird durch Pfeifen erzeugt, die durch einen Luftstrom angeblasen werden. Die Orgel ist das größte Musikinstrument und hat das größte Tonspektrum. Dieses reicht vom tiefsten Laut, den das menschliche Ohr wahrnehmen kann, bis in die höchsten Höhen. Dabei kann die Orgel sowohl flüsternd leise als auch markerschütternd laut klingen. Die Klangfarben und die Tonhöhe werden über Register ausgewählt. Pfeifenorgeln sind seit der Antike bekannt. In Deutschland gibt es heute etwa 50.000 Orgeln, die – in unterschiedlichen Größen – zumeist in Kirchen, aber auch in Konzertsälen, Musikhochschulen oder Privathäusern stehen.

   

Beim Konzertabend begeisterten Sebastian Greß, Franz Schloder, Alexander Reichle, Daniel Harlander und Alexander Britzl (von links) die Zuhörer. Die Organisten ließen die Schierlinger Orgel in vielen Tonfacetten erklingen.
(Foto: Roswitha Geiger / Laber-Zeitung)

   

Bei der kirchenmusikalischen Andacht in Schierling zum Jahr der Orgel begrüßte Pfarrer Josef Helm die Mitwirkenden, die Organisatoren, Orgelbauer Thomas Jann und alle Anwesenden. Besonders begrüßte der Priester den Herrn des Hauses, Jesus Christus. Ihm zu Ehren sangen Besucher und Mitwirkende gemeinsam das Lied „Gelobt sei Jesus Christus“. Dann sprach Daniel Harlander eine kurze Einleitung zum Konzert.

 
A. Britzl  

Im ersten Teil ließen Alexander Britzl und Alexander Reichle die Orgel erklingen. Britzl studierte Kirchenmusik Master, ist Regionalkantor in verschiedenen Regensburger Kirchen, Glockensachverständiger und verantwortlich für den Aufbau der Kirchenmusik und den Unterricht von Orgelschülern. Als Solist, Dirigent und Scholaleiter ist er im In- und Ausland unterwegs. Er spielte Werke von G. Böhm und M. Brosig.

 
  A. Reichle

Reichle ist Doktorand für Chemie und Absolvent des C-Kurses Kirchenmusik. Daneben ist er – auch in Schierling – als Kirchenmusiker tätig. Er ließ Stücke von M. P. Zeyhold und J. S. Bach erklingen.

 
F. Schloder  

Im zweiten Teil der Soirée präsentierte Franz Schloder Werke von F. Mendelsson, J. L. Krebs und J. N. Lemmens. Schloder studierte an der Kirchenmusikschule das Konzertfach Orgel und Klavier. Er ist als Organist, Kirchenmusiker und Chorleiter tätig. In der Pause nach diesem zweiten Teil konnten sich Interessierte die Orgel erklären lassen. Orgelbauer Thomas Jann bot eine Orgelführung an und beantwortete Fragen zur Orgel.

 
  D. Harlander

Die dritte halbe Stunde gestaltete der „Kirchenchor St. Peter und Paul Schierling“. Dieser vierstimmige Chor trug unter der Leitung von Daniel Harlander Lieder aus zwei Jahrhunderten vor, die von G. Rathbone, H. J. Botor, F. Mendelsson, G. F. Händel, S. Wesley, L. Delibes, C. Loewe und J. Köppl komponiert wurden. Als Solisten sangen Martha Spielbauer und Stephan Unterholzner. An der Orgel begleitete Alexander Britzl den Chor.

Harlander studierte an der Kirchenmusikschule und an der Universität Regensburg Kirchenmusik und Lehramt Musik für Gymnasien. Und er nahm an Meisterkursen zu verschiedenen Orgelwerken teil. Neben dem Schuldienst ist er als Dekanatskirchenmusiker und Chorleiter tätig. Der Schierlinger Kirchenchor wird seit Herbst 2016 von Daniel Harlander geleitet und kann auf anspruchsvolle Konzerte und viele mitgestaltete Gottesdienste zurückblicken.

   

Der Schierlinger Kirchenchor stellte sich nach dem fantastischen Konzert mit den Organisten zum Gruppenfoto.
(Foto: Roswitha Geiger / Laber-Zeitung)

   

 
  S. Greß

Im letzten Teil führte Sebastian Greß Werke von M. Dupré, R. Schumann und J. S. Bach auf. Greß gewann als Organist einen dritten Preis bei „Jugend musiziert“. Er studierte an der Kirchenmusikschule und an der Universität Regensburg Instrumentalpädagogik Bachelor und Master Konzertfach Orgel, daneben Lehramt Musik für Gymnasien. Außerdem nahm er an verschiedenen Meisterkursen teil. Er tritt regelmäßig als Konzertorganist auf und ist Preisträger mehrerer Wettbewerbe.

Die Besucher mussten zwar die derzeit geltenden Abstandsregeln einhalten, aber sie waren begeistert von diesem abwechslungsreichen und stilistisch enorm vielfältigen Konzertabend, von den vielen herrlichen Klangfacetten der Schierlinger „Formklang“-Orgel, von dem ausgezeichneten Spiel der Organisten und von dem wunderschönen und harmonischen Gesang des Kirchenchores. Und sie honorierten dies mit jeweils lang anhaltendem Applaus.

   

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(Text: Roswitha Geiger / Laber-Zeitung)

   

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