Asche als Zeichen der Liebe

Aschermittwoch im Zeichen des Valentinstags gefeiert
   

Zahlreiche Blumensträuße und Pralinenschachteln verließen zu Beginn dieser Woche die Floristen und Supermärkte, um damit den Partner oder die Partnerin am Valentinstag zu überraschen. Doch in diesem Jahr fiel auch der Aschermittwoch auf den 14. Februar. Wie wird dieser düster wirkende Feiertag am Ende der farbenfrohen Faschingszeit mit der Liebe in Verbindung gebracht?

Pfarrer Bernhard Pastötter erklärte in der Predigt, dass auch die Asche, die auf die Köpfe gestreut oder auf die Stirn gestrichen wird, ein Zeichen der Liebe sei. Zwar wird die Asche zunächst als Sinnbild der Vergänglichkeit wahrgenommen, dennoch verbirgt sich in diesem alttestamentlichen Ritus auch ein Symbol der Reue und Umkehr. Nur ein wahrlich liebendes Herz kann sich zur Reue bekennen und zur Buße bewegen. Doch nicht nur deshalb ist die Asche ein Zeichen der Liebe: Jesus gab sich aus Liebe zu den Menschen am Kreuz hin, wodurch dies zu einem Symbol der vergebenden Liebe Gottes wird.

   

Pfarrer Bernhard Pastötter legte auch den Ministranten das Aschekreuz auf.

   

Mit dem Aschekreuz auf den Häuptern beginnt zudem die vierzigtägige Fastenzeit als Vorbereitung auf das Osterfest. „In dieser Zeit verfolgen viele Menschen konkrete Vorsätze, wie das Maßhalten beim Essen, die Reduzierung des Medienkonsums oder auch den Verzicht bestimmter Lebensmittel. Doch dies soll nicht aus reinem Selbstzweck geschehen, sondern soll ein Mittel sein, um in eine bewusstere Lebenshaltung zu kommen und letztlich offen zu werden für Gott“, erklärte der Pfarrer.

Die Liebesbeziehung zwischen Gott und den Menschen gleiche einer Beziehung zwischen zwei Personen: In beide muss Zeit, Liebe und Kraft investiert werden. Dazu biete die Fastenzeit eine passende Gelegenheit, so Pastötter. Im Anschluss bezeichnete er alle Gottesdienstbesucher mit dem Aschekreuz.

   


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Text und Foto: Lisa Lugauer // Laber−Zeitung

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