Durch das Band des Friedens

Frauen in Schierling feierten den Weltgebetstag
   

„Friede sei mit euch!“ So begann der diesjährige Weltgebetstag der Frauen, dessen Texte von Frauen aus Palästina gestaltet wurden. „Der Frieden ist das Band, das euch alle zusammenhält“, heißt es im Vorwort und Frieden wird derzeit nicht nur in Palästina ersehnt. Am Abend des ersten Freitags im März trafen sich in Schierling katholische und evangelische Frauen im katholischen Pfarrheim, um gemeinsam auf eine Gebets-Reise durch das Land zu gehen, in dem Jesus gelebt und gelehrt hat.

Der Weltgebetstag ist die größte und älteste ökumenische Frauenbewegung. Eine der wichtigsten Aufgaben ist es, die Stimmen der Frauen aus dem aktuellen Weltgebetstagsland hörbar zu machen. Jede Weltgebetstags-Liturgie spiegelt den Alltag, die Leiden und die Hoffnungen der Christinnen wider, die sie entwickelt haben. Für heuer hat eine ökumenische Gruppe palästinensischer Christinnen in den Jahren 2020 bis 2022 zusammengearbeitet. Sie haben gemeinsam gebetet und ihre Gedanken zum Thema „Ertragt einander in Liebe“ niedergeschrieben.

   

Bei der Feier des Weltgebetstags trugen Gudrun Lederer, Maria Koller, Hedwig Spiegel, Astrid Brikmann, Brigitte Butz, Michaela Berger, Colienne Van Innis (von links) die Texte vor und stellten sich nach dem Wortgottesdienst zum Gruppenfoto.

   

In Schierling begrüßte Brigitte Butz vom Schierlinger Frauenkreis die vielen Frauen beider Konfessionen in einem Stuhlkreis. Michaela Berger, Astrid Brikmann, Brigitte Butz, Maria Koller, Gudrun Lederer, Hedwig Spiegel und Colienne Van Innis trugen die Texte abwechselnd vor, Maria Koller bediente auch noch den CD-Player. Die Lieder passten thematisch zu den Texten. Sie wurden von einer CD abgespielt und alle konnten mitsingen. In diesen Liedern mit schönen Melodien wurde Gott gepriesen, ihm gedankt und um seine Hilfe gebetet.

Im Laufe der Liturgie wurde von allen immer wieder ein Endlosband aufgenommen, das das Band des Friedens darstellen sollte und symbolisch alle vereinte. In der Lesung ging es um das, was Jesus nur Stunden vor seinem Tod zu seinen Freunden sagte: „Liebt einander wie ich euch geliebt habe.“ In den drei Lebens-Geschichten von Eleonor, Lina und Sara kamen Themen wie Stärke, Nächstenliebe, Dankbarkeit, Wahrheit, Erinnern, Hoffnung, Durchhaltevermögen, Vertreibung und Flucht zur Sprache.

Vor dem Segen wurde noch eine Kollekte durchgeführt, mit der weltweit ungefähr 150 Partnerorganisationen unterstützt werden, die Frauen und Kinder stärken. Darunter sind auch 12 Projekte in Israel und Palästina. Den Abschluss bildete wie in jedem Jahr das sehr klangvolle und hoffnungsfrohe Lied „Der Tag ist um, die Nacht kehrt wieder, auch sie, o Herr, ist Deine Zeit. Dich priesen unsre Morgenlieder, Dir sei die Stille nun geweiht.“ Danach dankte Michaela Berger allen Besucherinnen für's Mitfeiern, gab eine Runde Oliven aus und lud alle noch zu Tee, Kaffee und Kuchen ein, was gerne angenommen wurde.

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   


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Text und Fotos: Roswitha Geiger // Laber−Zeitung

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